Die Zahnampel: Welche Lebensmittel können unseren Zähnen gefährlich werden?

Zwar ist der Zahnschmelz die härteste Substanz in unserem Körper, doch er ist nicht vollkommen unverwundbar. Tagtäglich setzen wir die unsere Zähne schützende Substanz Risiken aus. Selbst dann, wenn wir unsere Zähne regelmäßig und gründlich reinigen, lauern Gefahren. Vorsicht geboten ist vor allem vor Säuren in Speisen und Getränken.

Auch wenn wir nicht sofort merken, welche Schäden Nahrungsmittel an unserem Zahnschmelz verursacht haben, spüren wir nach einiger Zeit die Folgen: freiliegende Zahnhälse, Parodontitis und im schlimmsten Fall ein frühzeitiger Zahnverlust. Damit wir uns besser vor diesen unangenehmen Folgen schützen können, gibt es die sogenannte Zahnampel. Sie zeigt an, wie stark bestimmte Lebensmittel den Zahnschmelz angreifen.

Wie funktioniert die Zahnampel?

Die Zahnampel ist nach dem Drei-Farben-Prinzip aufgebaut.

    Rot: Nahrungsmittel dieser Gruppe bedeuten höchste Gefahr für den Zahnschmelz.

    Gelb: Es gibt zwar Schlimmeres, trotzdem ist beim Genuss dieser Lebensmittel Vorsicht geboten und man sollte es nicht mit dem Genuss dieser Nahrungsmittel übertreiben.

    Grün: Lebensmittel dieser Gruppe sind für den Zahnschmelz vollkommen unbedenklich.

Nach Möglichkeit sollten also Lebensmittel der roten Gruppe vermieden werden, Produkte der gelben Gruppe sollten nur ab und an und in geringen Mengen verzehrt werden. Bei Produkten aus der grünen Kategorie kann bedenkenlos zugegriffen werden.

Ins Leben gerufen wurde dieses Ampelprinzip von der Dr. Wolff-Forschung. Die Zahnampel basiert auf wissenschaftlichen Daten der Forschung und wird regelmäßig auf Richtigkeit überprüft.

Der Lebensmittelcheck: Was gehört in welche Kategorie?

Oftmals sind es genau die Lebensmittel, von denen wir es nicht erwartet hätten, die schädlich für den Zahnschmelz sind. Bestes Beispiel: Spinat. Was für den Rest unseres Körpers gesund ist, kann den Zahnschmelz angreifen. Schuld daran ist die aggressive Oxalsäure. Auch Rhabarber kann unseren Zähnen schaden. Acht geben sollte man auch bei Salatdressings. Viele von ihnen enthalten Essig, der unseren Zähnen gefährlich werden kann. Beeren sind stark säurehaltig, ebenso wie Orangen und Kiwis. Auch mit Rosinen, Cola-Getränken, Eistee, Obstsäften und Energydrinks sollte sparsam umgegangen werden.

Jogurt hat einen nicht ganz so zahngesunden Milchsäureanteil und sollte nur in Maßen verzehrt werden. Aufgrund der vielen Fruchtsäure sollten auch Ananas, Kirschen, Mangos und Erdbeeren mit Bedacht verzehrt werden. Weil sie viel Fruchtzucker enthalten, sollte nach dem Genuss von Äpfeln, Pflaumen und Birnen der Mund mit Wasser gespült werden.

Vollkommen unbedenklich für den Zahnschmelz ist der Genuss von Brokkoli, Gurken, Erbsen, Paprika, Karotten, Radieschen und Blumenkohl. Keine Gefahr für den Zahnschmelz stellen auch Kohlrabi, Spargel, Zwiebeln, Tomaten und Wirsing dar. Allgemein ist Gemüse reich an Nährstoffen und zugleich säurearm. Ein guter Schutz für den Zahnschmelz sind außerdem Käse und Milch.