Lachgas hilft bei Zahnarzt-Angst

Zahnarzt-Angst – ein Phänomen, das vielen nur allzu bekannt vorkommt. Alleine in Deutschland leiden 5 Millionen an dieser Phobie. Schmerzen und Angst vor der Behandlung hindern viele Menschen daran, ihre Zähne regelmäßig von einem Experten untersuchen zu lassen. Für alle Phobiker könnte eine Erfindung, die es bereits seit Jahren gibt, nun die Lösung sein. Denn in Deutschland entscheiden sich immer mehr Zahnärzte dafür, Lachgas einzusetzen. Dieses dämpft nicht nur die Schmerzen, sondern nimmt auch die Angst vor der Behandlung.

Wie muss man sich den Einsatz von Lachgas vorstellen? Unkontrollierte Heiterkeitsanfälle im Behandlungsstuhl muss man nicht befürchten. Die Mischung aus Sauerstoff und Lachgas nimmt den Patienten vielmehr die Angst. Diese positive Wirkung erkennen immer mehr Zahnärzte und wollen bei Angstpatienten auf diese neue Methode setzen. Was in Deutschland erst noch etabliert werden muss, ist in den USA und Skandinavien längst gängige Praxis.

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Durch die Behandlung mit Lachgas fühlt man sich schwer und entspannt, außerdem verliert man das Zeitgefühl und empfindet die Behandlung als deutlich kürzer. Ein weiterer Vorteil: Auch das Würgegefühl wird unterdrückt. Mit dauerhaften Einschränkungen muss aber nicht gerechnet werden. Denn sobald der Patient wieder normal atmet, verflüchtigt sich die Wirkung des Gemischs. So stellt es kein Problem dar, wenige Minuten nach der Behandlung wieder Auto zu fahren. Allerdings kann diese Methode nicht bei allen Patienten eingesetzt werden. Schwangere und Menschen, die Herz-Kreislauf-Probleme haben, müssen auf die Behandlung mit Lachgas verzichten. Bei Kindern hingegen ist die Behandlung mit Lachgas kein Problem. Die Kosten dafür liegen bei bis zu 150 € und müssen von den Patienten selbst bezahlt werden. Im Vergleich zur Vollnarkose, die bis zu 300 € kostet, ist die neue Behandlungsform weitaus günstiger.