Milchzähne sind die ersten Zähne, die wir haben und gleichzeitig auch diejenigen, die das Fundament für ein gesundes Gebiss darstellen. Deshalb ist es wichtig, Milchzähne so gut wie möglich zu schützen und zwar am besten so früh wie möglich.
Kein Kind kommt mit Karies-Erregern auf die Welt und schlechte Zähne liegen auch nicht in der Familie. Weitaus wahrscheinlicher ist, dass sich das Kind bei seiner Mutter ansteckt, wenn diese den Schnuller sauber leckt oder den Babybrei vorher mit dem Löffel des Babys kostet. Hat die Karies dann erst einmal begonnen, geht es ganz schnell. Besonders tragisch dabei ist, dass der Zahnschmelz von Milchzähnen dünner ist und sich Karies deswegen schneller ins weichere Dentin vorarbeiten kann. Werden jetzt keine geeigneten Maßnahmen ergriffen, wird sogar der Nerv angegriffen.
Für den Zahnarzt ist in der heutigen Zeit wichtig, auch schwer geschädigte Milchzähne zu erhalten. Behandlungen, die infrage kommen, sind Milchzahnkronen, Wurzelbehandlungen und Kinderprothesen.
Behandlung von geschädigten Milchzähnen
Das kindliche Milchzahngebiss besteht aus ca. 20 Zähnen und setzt sich aus jeweils vier Seiten zusammen. Zwischen dem sechsten und achten Lebensmonat bilden sich die mittleren Schneidezähne, die seitlichen Schneidezähne kommen zwischen dem achten und zwölften Lebensmonat zum Vorschein, während sich die vorderen Milchzähne in der Regel zwischen dem zwölften und 16. Lebensmonat bilden. Zwischen dem 16. und 20. Lebensmonat werden die Eckzähne gebildet, die hinteren Milchzähne bilden sich zwischen dem 20. und dem 30. Lebensmonat. Allerdings ist nicht genau vorhersagbar, wann und in welcher Reihenfolge sich die Zähne bei einem Kind entwickeln. Es ist die Regel, dass die zweiten Zähne zwischen dem fünften und dem achten Lebensjahr durchstoßen und dann das bleibende Gebiss darstellen.
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