Medikamente können sich negativ auf die Mundgesundheit auswirken. Gerade bei chronisch Kranken, die regelmäßig Medikamente einnehmen, kann es zu Nebenwirkungen im Mund kommen. Die häufigste Nebenwirkung ist Mundtrockenheit. Da sich viele Medikamente früher oder später bemerkbar machen und die Zahn- und Mundgesundheit beeinflussen können, sollte Ihr Zahnarzt stets darüber unterrichtet werden, welche Arznei Sie einnehmen. Er sollte über rezeptpflichtige und über nicht rezeptpflichtige Mittel Bescheid wissen.
Neben Mundtrockenheit können Medikamente auch Zahnfleischbluten beim Zähneputzen oder beim Gebrauch von Zahnseide auslösen. Auch Entzündungen und Aphthen, ein Brennen im Mund sowie Taubheitsgefühle und Prickeln sind keine Seltenheit. Unterrichten Sie Ihren Zahnarzt auch bei Bewegungsstörungen oder Geschmacksveränderungen.
Diese Medikamente führen zu Mundtrockenheit
Mundtrockenheit kann sehr gefährlich sein. Normalerweise hält Speichel nicht nur den Mund feucht, sondern unterstützt die Verdauung von Nahrung und schützt die Zähne vor Karies. Darüber hinaus verhindert Speichel durch die Kontrolle der Bakterien im Mund gefährliche Infektionen. Bei Mundtrockenheit aufgrund von Medikamenten sollten Sie sich unbedingt an Ihren Zahnarzt wenden. Dieser bespricht gemeinsam mit Ihnen, welche Möglichkeiten es gibt, dieses Begleitsymptom zu bekämpfen. Infrage kommt zum Beispiel ein Mundbefeuchter, wie ein Speichelersatzmittel. Auch das Spülen mit einer fluoridhaltigen Mundspülung, die speziell für einen trockenen Mund entwickelt wurde, kann helfen und Linderung schaffen. Sie können auch Getränke meiden, die den Mund zusätzlich austrocknen. Dazu gehören Kaffee, Tee und koffeinhaltige Erfrischungsgetränke. Oftmals helfen auch zuckerfreie Bonbons dabei, den Mund zu befeuchten.
Folgende Medikamente können zu Mundtrockenheit führen:
– Antihistaminika
– Mittel gegen Schwellungen
– Schmerzmittel
– Diuretika
– Medikamente gegen Bluthochdruck
– Antidepressiva