Zahnstein ist für die meisten Menschen äußerst unangenehm. Kein Wunder also, dass es in diesem Bereich einige Forschungen gibt, die durchgeführt werden. Diese haben im letzten Jahr auch zu einem freudigen Ergebnis geführt. Entwickelt wurde nämlich ein intelligenter Zahnstein-Killer. Hierbei handelt es sich um ein Ultraschallgerät, welches dazu in der Lage ist, zu entscheiden, ob sich unter den Zahnbereich eine gesunde Oberfläche befindet oder aber Kalkablagerungen sind. Möglich wird dies dank physikalischer Schwingungen.
Entwickelt wurde dieses Gerät, das wie dafür geschaffen ist, gesunde Zähne zu unterstützen, von Medizinern aus Greifswald in Kooperation mit Ingenieuren der TU Clausthal in Niedersachsen. Über die Entwicklung ist man sehr stolz und betonte, dass die schädlichen Ablagerungen mit bis zu 30.000 Schwingungen pro Sekunde ebenso präzise wie schonend beseitigt würden. „PerioScan“ nennt sich diese neue Entwicklung, die über mehr als ein Jahr in vielen deutschen Zahnarztpraxen getestet wurde.
Dank der neuen Technik ist es vollkommen egal, wie tief sich die Ablagerungen in der Zahntasche befinden, jeder Patient kann sicher davon befreit werden. Hintergrund des Ganzen ist, dass es sich beim Übergang von Zahnhals und Zahnfleischsaum um eine offene Schwachstelle handelt, in welche Bakterien besonders leicht eindringen können. Dann rufen sie einen Belag an der Zahnwurzel hervor, welcher wiederum zu Schwellungen, Rötungen und Blutungen am Zahnfleisch führen kann. Sofern keine rechtzeitige Entfernung der Bakterien stattfindet, kann sich Zahnstein bilden. Die Folge davon sind schmerzhafte Entzündungen, Knochenabbau, Vereiterung und im schlimmsten Fall Zahnausfall.
Bevor das neue Ultraschallgerät erfunden wurde, war die Zahnsteinentfernung äußerst problematisch, immerhin konnte der Zahnarzt nicht in die Zahnfleischtasche sehen und deswegen nur in den seltensten Fällen beurteilen, ob tatsächlich alles entfernt wurde.