Woher kommt Zähneknirschen?

Die meisten Menschen, die mit den Zähnen knirschen, merken es nicht einmal, da dies meistens nachts passiert, wenn sie schlafen. An den Folgen merken die meisten dieses Problem aber sehr wohl, denn sie klagen über einen schmerzenden Kiefer oder abgeriebene Zähne. Experten haben herausgefunden, dass Zähneknirschen oftmals vom Stress kommt, der im Alltag nicht richtig bewältigt wird. Doch nur die wenigsten wissen, dass sie mit den Zähneknirschen und dementsprechend handeln sie nicht richtig.

Wer morgens aufsteht und bereits einen schmerzenden Kiefer hat, der wie bei einem Muskelkater verspannt ist und sich kaum bewegen lässt, der ist mit großer Wahrscheinlichkeit von nächtlichem Zähneknirschen betroffen, wie Professor Stephan Doering, der Leiter des Bereichs für Psychosomatik in der Zahnheilkunde der Universitätsklinik Münster, weiß. In der Medizin wird das Zähneknirschen und das Zusammenpressen der Zähne als „Bruxismus“ bezeichnet.

Die Folgen vom Zähneknirschen

Oftmals ist das Knirschen der Zähne psychosomatisch und stellt eine falsche Art der Stressbewältigung dar. Anhand von Schätzungen sind die meisten Betroffenen zwischen 20 und 40 Jahre alt und befinden sich in einer sehr stressigen Lebensphase. Dies sind aber nicht die einzigen Gründe für die dauerhafte Schädigung der Zähne. Auch Fehlstellungen des Gebisses oder aber Füllungen, die nicht richtig gemacht wurden, können ebenso wie Brücken oder Kronen für das Knirschen verantwortlich sein. Der letzte Grund, der für das unangenehme nächtliche Treiben sorgen kann, ist in der Orthopädie finden. Eine falsche Körperhaltung oder aber Störungen in der Wirbelsäulenfunktion nehmen indirekten Einfluss auf die Kaumuskulatur.

Aufmerksam werden sollte man dann, wenn es gehäuft vorkommt, dass man morgens über Kiefer- und Kopfschmerzen geklagt, man abgeriebene Zähne oder Formveränderungen dieser bemerkt. Der richtige Ansprechpartner ist dann der Zahnarzt, der mit einer Aufbissschiene helfen kann. Zwar kann damit das Knirschen nicht unterbunden werden, doch die Zähne werden vor der gefährlichen Abreibung geschützt.