Eine gewisse Angst oder ein Unbehagen vor dem Zahnarztbesuch ist völlig normal. Das ändert sich erst dann, wenn sich dieses Gefühl zu einer krankhaften Phobie entwickelt. Jeder zehnte Mensch in Deutschland hat panische Zahnarztangst bzw. Angst vor dem Zahnarztbesuch und schiebt diesen so lange wie möglich hinaus. Selbst dann, wenn es sogar Folgen für sein soziales Umfeld mit sich bringt. Und manchmal ist die Angst sogar größer als der schlimmste Schmerz – bis es dann gar nicht anders mehr geht! Interessant ist, dass die meisten Angst-Patienten Erlebnisse in der Kindheit dafür verantwortlich machen.
Sehr viele Menschen haben das Gefühl, dem Zahnarzt hilflos ausgeliefert zu sein. Der Grund dafür ist die Angst vor großen Schmerzen. Das Schlimmste ist wohl, dass wir ja auch gar nicht mitbekommen, was genau der Arzt bei uns im Mund „anstellt“!? Viele würden in diesem Moment am liebsten aus der Praxis flüchten. Zahnärzte, die auf Angst-Patienten eingehen bzw. auch spezialisiert sind, beschreiben einfach jeden noch so kleinen Schritt und Handgriff. Und das wirkt oft auch. Eine weitere Möglichkeit: Zahnärzte, die zusätzlich diplomierte Psycho-Therapeuten sind. Sie kennen unterschiedliche Wege, um dem Patienten Zahnarztangst nehmen zu können! Wer z.B. abgelenkt wird, der hat weniger Angst. Dies ist mit Musik machbar – und noch besser sogar mit Filmen. Positiver Nebeneffekt: der Bohrer ist so fast gar nicht mehr zu hören. Und dies beruhigt!
Hypnose gegen Zahnarztangst
Manche Zahnärzte hypnotisieren ihre Angst-Patienten. Eine Methode, die sehr gut funktioniert. Leider schlägt die Hypnose nicht bei jedem an! Aller letzter Ausweg: die Vollnarkose. Eine Behandlung, die gar nicht so einfach ist, da diese nur von einem Anästhesisten durchgeführt werden darf! Übrigens: Yoga hat schon viele Patienten Mut für die Zahnbehandlung gegeben. Bei Fragen stehen Ihnen die meisten Zahnärzte und Zahnärztinnen gerne zur Seite!