Zahnfüllungen – welches ist das beste Material?

Die gute Nachricht vorweg: Auf alle Zahnfüllungen muss der Zahnarzt eine zweijährige Garantie gewähren. Das heißt, er muss teilweise oder ganze Erneuerungen kostenlos ausführen.

Dennoch muss sich der Patient individuell für eine der vielen Möglichkeiten der Zahnfüllung entscheiden.

Nach wie vor wird häufig Amalgam eingesetzt – dieses Füllungsmaterial lässt sich gut verarbeiten und ist preiswert. Allerdings muss das Loch im Zahn meist ein wenig größer gebohrt werden, um die optimale Stabilität der Füllung aus flüssigem Quecksilber, Zinn-, Kupfer-, Silber- und Zinkpulver zu gewährleisten. Die gesundheitlichen Risiken der Amalgamfüllung sind nach wie vor umstritten. Eine Füllung hält im Allgemeinen zehn bis fünfzehn Jahre.

Die Komposite-Zahnfüllungen bestehen aus Kunststoffen, Glas und Quarz. Diese Füllungen können dem Zahn farblich angepasst werden, die Verarbeitung ist allerdings aufwendiger als beim Amalgam. Die Kunststoff-Füllungen werden Schicht für Schicht im Zahn aufgetragen, und auch schicht- weise mit speziellem Licht gehärtet. Die Haltbarkeit ist auf fünf bis zehn Jahre begrenzt.

Gold- und Keramikfüllungen werden in Form von Inlays eingebracht. Dazu wird ein Abdruck des Gebisses gefertigt, nach dem der Zahntechniker dann ein Inlay herstellt. Das Inlay wird genau angepasst und entweder zementiert oder mit speziellem Klebstoff befestigt. Gold ist besonders körperverträglich und stabil, allerdings auch mit einem hohen Kostenfaktor verbunden. Dafür zeichnet es sich als sehr langlebig aus und hält zehn bis zwanzig Jahre. Keramik lässt sich der umgebenden Zahnsubstanz sehr gut farblich anpassen und es ist sehr hart und hoch beanspruchbar. Auch die Keramikfüllung besitzt mit fünfzehn bis zwanzig Jahren eine sehr hohe Haltbarkeit.