Wie läuft eine Wurzelbehandlung ab?

Was ist eine Wurzelbehandlung?

In jeder Zahnwurzel befindet sich eine Art Hohlraum, in dem sowohl die Zahnwurzel  als auch das so genannte Zahnmark verborgen ist. Klagt ein Patient über starke Zahnschmerzen, so ist die Ursache oft eine Entzündung dieses Zahnmarks. In besonders schweren Fällen ist das Zahnmark jedoch nicht nur entzündet, sondern bereits gänzlich abgestorben. Die Entfernung des Zahnmarks an einem bestimmten Zahn bezeichnet man als Wurzelbehandlung.

Der Ablauf der Wurzelbehandlung:

Zu Beginn einer professionell durchgeführten Wurzelbehandlung wird der Patient erst einmal über den Ablauf der Behandlung und die möglichen Risiken bzw. Komplikationen hingewiesen. Viele Praxen sichern sich davei auch noch einmal schriftlich ab und lassen den Patienten eine Erklärung unterschreiben, in der er zusichert, dass er über die Risiken aufgeklärt wurde und daher keine Regressansprüche stellen wird. Als nächstes wird die örtliche Betäubung verabreicht, um die Behandlung möglichst schmerzfrei zu halten. Dabei wird das gesamte Gewebe rund um den betreffenden Zahn betäubt. Ist der Patient ausreichend narkotisiert, folgt Schritt drei der Wurzelbehandlung: der Arzt kann den Zahn öffnen und das entzündete Mark entfernen. Danach wird der Zahn mit einer antimikrobakteriellen Spülung gereinigt. Ist dies geschehen, kann man sehen, wie viele Wurzeln und Wurzelkanäle der betreffende Zahn enthält. Alle vorhandenen Kanäle müssen nun fest verschlossen werden. Zahnärzte verwenden dafür ein Füllmaterial, das wachsähnliche Eigenschaften hat. Der Zahn wird anschliessend wieder mit einer besonders harten Kunststofffüllung geschlossen, um den Zahn so stabil zu machen, wie er im gesunden Zustand einmal war. In manchen Fällen empfiehlt es sich allerdings auch, zusätzlich eine Krone auf die behandelte Stelle aufzubringen.