Unser Gebiss – Wie spiegelt es die Evolution?

Zähne dienen dem Beißen, Kauen und Reißen, sie bilden einen festen Bestandteil in der Kieferanatomie der Menschen. Ihre Strukturen sind im Laufe der Evolution entstanden und haben sich dabei immer besser den menschlichen Essgewohnheiten angepasst. So wurzeln die Grundmerkmale der heutigen Zahnstrukturen weit in der Vergangenheit. Generell ist das Gebiss ein erstaunliches Wunderwerk der Natur und für die Ernährung unentbehrlich.

Evolutionsgeschichte der menschlichen Zähne

Zähne pflegenDie Form der menschlichen Beißwerkzeuge kann extrem variieren, sie weichen bei jeder Person stark in ihren Details ab. Zu den hervorstechenden Merkmalen gehören die Größe der Zahnhöcker und das Muster der Furchen in den Zahnkronen. Außerdem lässt sich auch eine unterschiedliche Anzahl von Zahnwurzeln feststellen. Des Weiteren bildet das Gebiss bei manchen Menschen im hinteren Bereich Weisheitszähne aus, bei anderen fehlen sie dagegen.

Diese Zahnmerkmale sind erblich und werden von den Eltern an die Kinder weitergegeben. Diesbezüglich treten gewisse Ausprägungen bei den Zähnen familiär gesehen häufiger auf. Im Lauf der Evolution hat das Gebiss außergewöhnlich harte Strukturen entwickelt, die perfekt zum Kauen geeignet sind. Dazu herrscht im Mund ein mikrobielles Milieu, welches für die Gesundheit der Zähne sehr wichtig ist. Allerdings leiden zahlreiche Menschen heutzutage unter diversen Zahnproblemen, von den einige mit lästigen Beschwerden einhergehen. Wenn die Zähne löchrig sind oder schief stehen, verursachen sie den betroffenen Personen quälende Schmerzen. In diesem Zusammenhang sind industriell verarbeitete sowie zuckerhaltige Nahrungsmittel und fehlende Pflege für die folgenden Zahnerkrankungen verantwortlich:

  • Karies
  • Parodontose
  • Plaque
  • Wurzelentzündungen

Deswegen ist tägliche Zahnpflege ausschlaggebend, um dauerhaft gesunde Beißwerkzeuge zu gewährleisten.

Altersbedingte Veränderungen im Gebiss

Im menschlichen Gebiss bilden sich zwei komplette Garnituren an Zähnen aus, welche mit der Zeit aufeinander folgen. So kommen in den ersten Lebensjahren zuerst die Milchzähne, die ab dem sechsten Lebensjahr anschließend durch bleibende Zähne ersetzt werden. Die Anlagen für das Gebiss entwickeln sich bereits während der Schwangerschaft. Ab dem sechsten Monat erscheinen beim Baby die ersten Zähne in der Mundhöhle. Bis zum dritten Lebensjahr sind normalerweise alle 20 Milchzähne durchgebrochen, dagegen haben Erwachsene 32 Zähne inklusive der Weisheitszähne. Bei manchen Kindern verläuft dieser Prozess ohne Probleme, wogegen andere dabei starke Schmerzen haben. Wenn das Baby unangenehme Beschwerden hat, verschaffen die folgenden Vorgehensweisen eine Linderung beim Zahnen.

Langfristig die Gesundheit der Zähne erhalten

Als Grundlage für gesunde Zähne dient tägliches sowie mehrmaliges Zähneputzen, am besten nach jeder Mahlzeit. Speziell Milchzähne sollten gut gepflegt werden, da sie bedingt durch den dünneren Zahnschmelz anfälliger für Karies sind. Wenn die bleibenden Zähne schief wachsen, ist eine Korrektur mit Hilfe einer Klammer erforderlich. Idealerweise erfolgt diese korrigierende Zahnbehandlung schon im Teenageralter, sie ist aber auch später durchführbar. Generell sind regelmäßige Besuche beim Zahnarzt anzuraten, bei denen als Prophylaxe eine professionelle Zahnreinigung durchgeführt wird.

Fazit

Das humane Gebiss hat sich im Verlauf der Evolution an die Entwicklung und die Ernährungsgewohnheiten der Menschen angepasst. Sehr erstaunlich ist der Wechsel der Milchzähne bei Kindern sowie das Vorhandensein der Weisheitszähne. Wer seine Zähne bis ins hohe Alter gesund erhalten will, sollte auf eine umfassende Mundhygiene und Zahnprophylaxe großen Wert legen.