Vorsorgeuntersuchung beim Zahnarzt

Zweimal pro Jahr sollte eine Vorsorgeuntersuchung beim Zahnarzt anstehen. Wenn Probleme rechtzeitig erkannt werden ist ein schnelles Eingreifen möglich. Das spart nicht nur Kosten sondern hilft dem Patienten auch, eine beschwerdefreie Zeit zu genießen. Welche Untersuchungen werden bei diesen Terminen durchgeführt? Welche Diagnosen können gestellt werden?

Was kann bei Vorsorgeuntersuchungen festgestellt werden?

Durch Präventivmaßnahmen, zu denen auch die Vorsorgeuntersuchungen beim Zahnarzt gehören, können versteckte Frühformen von Karies und Parodontitis erkannt und entsprechend behandelt werden. Bevor sie unangenehme Schmerzen verursachen, können sie wesentlich leichter behandelt werden, ohne dass hierfür größere Zahnreparaturen nötig wären.

Untersuchungen zeigen: Wer sich regelmäßig zahnärztlich untersuchen lässt, braucht messbar weniger und später Zahnersatz als diejenigen, die diese Präventivmaßnahme nicht nutzen.

Auf was sollte beim Termin geachtet werden?

Alle Beschwerden – seien sie auch noch so klein -, die in den letzten Wochen bemerkt wurden, sollten beim Zahnarzt angesprochen werden. Zahnfleischbluten nach dem Zähneputzen, Zahnschmerzen, die nur beim Kauen auftreten oder ein Ziehen im Backenzahn beim Eisessen können wichtige Indizien für den Arzt sein. Unbedingt erwähnt werden sollten auch chronische Krankheiten, wie Asthma, Diabetes oder eine bestehende Alkoholabhängigkeit. Es kann sein, dass man in diesem Fall schlechter auf lokale Betäubungsmittel anspricht. Zudem können Blutgerinnungsstörungen oder die Einnahme blutverdünnender Medikamente zu erheblichen Blutungen führen.

So verläuft der Vorsorgetermin

Neben einem ausführlichen Gespräch folgt ein erster Blick in den Mund. Hierfür verwendet der Zahnarzt einen kleinen Spiegel, so dass er auch die Rückseiten der Zähne genauer betrachten kann. Dünne Metallsonden helfen dabei, zu überprüfen, wie fest der Zahnschmelz ist und ob Zahnerweichungen durch Karies vorliegen. Genauer unter die Lupe genommen werden auch die Zahnbeläge. So sieht der Arzt, ob sich vielleicht Zahnstein gebildet hat. Daneben wird mit einem mit Flüssigkeit getränkten Wattebausch am Zahn überprüft, ob ein Zahn noch lebt oder schon abgestorben ist. Nach der so genannten Vitalitätsprüfung wird das Zahnfleisch untersucht. Mit einer Parodontalsonde kann eine Parodontitis beurteilt werden. Je tiefer diese in eine Zahnfleischtasche eindringt, umso weiter ist die Zahnfleischentzündung fortgeschritten.

Bei Bedarf werden zusätzlich Röntgenaufnahmen angefertigt. Diese zeigt: Fehlen Zähne, weil sie nicht angelegt oder noch nicht durchgebrochen sind? Gibt es Entzündungen an den Wurzelspitzen? Ist der Kieferknochen stark genug, um ein Implantat zu verankern? Wie gut sitzen Brücken und Kronen?

Im Anschluss daran findet nochmals ein Gespräch statt. Der Zahnarzt gibt Tipps und sagt, worauf der Patient in Zukunft achten sollte.