Was tun bei Mundgeruch?

Mundgeruch ist den meisten Menschen ziemlich unangenehm. Trotzdem leidet laut Statistik jeder sechste Deutsche unter Mundgeruch. Die Betroffenen haben Angst, ausgegrenzt zu werden. Weitaus schlimmer ist aber das höhere Erkrankungsrisiko, welchem sie sich ausgesetzt sehen. An Mundgeruch Schuld sind nämlich Bakterien, welche diverse Krankheiten im Mundraum verursachen können.

Unter Fachleuten wird der Mundgeruch als Halitosis bezeichnet. Immer wieder stellen Zahnärzte fest, dass Mundgeruch in der Öffentlichkeit immer noch ein Tabuthema ist. Dabei ist es ihrer Meinung nach äußerst wichtig, die Betroffenen aufzuklären, um zu verhindern, dass es zu ernsthaften Erkrankungen kommt. Gerade bei einem dauerhaften Mundgeruch kann es ernste gesundheitliche Folgen geben, im schlimmsten Fall kann sogar ein Herzinfarkt oder ein Schlaganfall verursacht werden.

Meistens wissen die Betroffenen gar nichts von ihrem schlechten Atemgeruch. Deswegen haben es sich einige Zahnärzte vor wenigen Jahren zur Aufgabe gemacht, sich auf Mundgeruch zu spezialisieren. Sie besitzen eine spezielle Ausbildung und bieten eine so genannte Mundgeruch-Sprechstunde an. Diese Experten wissen, dass der schlechte Atem durch ein gestörtes physiologisches Bakteriengleichgewicht zu Stande kommt. Die häufigste Ursache scheint die Zungenoberfläche zu sein, welche dick mit Bakterien belegt ist. Eine relativ gute Empfehlung für jeden, der Mundgeruch hat, ist deswegen, bei der täglichen Zahnpflege auch einen speziellen Zungenschaber zu verwenden.

Ursache für übel riechenden Geruch aus dem Mund kann aber auch ein zu geringer Speichelfluss sein. Dieser kann viele verschiedene Ursachen haben, wie zum Beispiel Diabetes, Erkrankungen an der Schilddrüse, Depressionen, Bluthochdruck und Stress. Deswegen ist es manchmal gar nicht so verkehrt, einen Spezialisten aufzusuchen. Dieser kann bisher unentdeckte Krankheiten diagnostizieren und zur Behandlung an einen anderen Arzt überweisen.