Weisheitszahn-Operation – das sollten Sie wissen

Eine Weisheitszahn-Operation ist für niemanden schön, lässt sich manchmal aber nicht vermeiden. Damit alles glatt läuft, gibt es bereits im Vorfeld einige Dinge, die man tun kann.

Eine wichtige Frage ist zum Beispiel, wie viele Weisheitszähne man auf einmal entfernen lassen sollte. Wenn es nach den Experten geht, sollte man sich zwei Termine reservieren. Bei dem ersten sollten zunächst die Zähne auf der einen Seite, bei dem anderen Termin die auf der gegenüberliegenden Seite entfernt werden. Dies ermöglicht dem Patienten, auf der jeweils unverletzten Seite zu kauen. Darüber hinaus geben Ärzte zu bedenken, dass die Entfernung von vier oder mehr Weisheitszähnen bei lokaler Betäubung dadurch, dass der Eingriff länger dauert, deutlich unangenehmer werden kann. Es gibt aber auch Patienten, die davon berichten, es nicht zu bereuen, alle Weisheitszähne an einem Tag entfernt haben zu lassen. Das Beste ist, man bespricht dies mit seinem Zahnarzt.

Die Betäubung bei der Weisheitszahn-OP

Bei einer Weisheitszahn-Operation gibt es die Möglichkeit einer örtlichen Betäubung, einer Sedierung und eine Vollnarkose. Für die örtliche Betäubung, auch als Lokalanästhesie bezeichnet, ist charakteristisch, dass das Schmerzempfinden stellenweise ausgeschaltet wird, man aber bei vollem Bewusstsein bleibt. Bei der Sedierung bekommt man über eine Vene ein Beruhigungsmittel verabreicht. Dieses wirkt entspannend und Angst lösend. Der Patient fühlt sich danach sehr schläfrig und bekommt von der Behandlung kaum etwas mit. Etwas komplizierter ist da schon die Vollnarkose, denn diese führt zu vollkommener Bewusstlosigkeit, Schmerzausschaltung und Muskelentspannung. Außerdem wird man künstlich beatmet. Da ein solcher Eingriff für den Körper eine starke Belastung darstellt und man auch einige Stunden nach dem Eingriff noch in der Praxis bleiben muss, ist dies nicht empfehlenswert. Und auch die Kosten, die mit einer Vollnarkose einhergehen, sind nicht zu unterschätzen. Sie liegen bei etwa 250 bis 350 €, der Dämmerschlaf kostet 80 bis 180 €.

So läuft eine Weisheitszahn-Op ab

Viele haben Angst vor ihrer Weisheitszahn-Op, weil sie nicht genau wissen, was dabei mit ihnen passiert. Wie läuft eigentlich eine solche Operation ab?

Normalerweise wird dem Patienten zuerst die Betäubungsspritzte angesetzt. Allerdings wird es einige Minuten dauern, bis das Mittel wirkt. Erst dann, wenn die Wirkung vollständig eingetreten ist und die Stellen, die operiert werden, vollkommen schmerzunempfindlich sind, beginnt die eigentliche Weisheitszahn-Op. Bei dieser wird man mit einem Tuch abgedeckt.

Von den Geräuschen, die bei der Weisheitszahn-Op fast immer entstehen, sollte man sich nicht verunsichern lassen. Neben dem Weisheitszahn selbst geht bei einer solchen Operation so gut wie nie etwas kaputt, vollkommen egal, wie merkwürdig die Geräusche sind. Und durch die Betäubung wird man keinerlei Schmerzen spüren. Je nachdem, bei welchem Zahnarzt man in Behandlung ist, muss man sich darauf einstellen, dass dieser nach jeder einzelnen Zahnentfernung fragt, ob er weitermachen soll. Denjenigen, dem es nicht gut geht, kann so eine kleine Verschnaufpause ermöglicht werden.

Am Ende der Operation wird das aufgeklappte Zahnfleisch genäht. Da das Betäubungsmittel immer noch wirkt, ist auch dieser Prozess vollkommen schmerzfrei. Und nicht immer ist das Nähen nötig. Wenn die Zähne normal herausgewachsen sind und lediglich gezogen wurden, kommt man daran vorbei. Anschließend bekommt man vom Zahnarzt noch Tupfer auf die Wunden gelegt und wird gebeten, für eine knappe halbe Stunde darauf zu beißen. Dies sorgt dafür, dass die Blutung schneller gestillt wird. Am Ende gibt es noch einen Termin zur Nachuntersuchung bzw. zur Entfernung der Fäden.