Zähneputzen verhindert Speiseröhrenkrebs

Regelmäßiges Zähneputzen (Tipp: Richtig Zähneputzen) hilft nicht nur, Zähne und Zahnfleisch gesund zu halten. Laut einer neuen Studie japanischer Wissenschaftler kann die tägliche Mundhygiene das Risiko für Krebs in der Speiseröhre und den Atemwegen verringern.

An der Studie nahmen 856 Krebspatienten sowie 3000 gesunde Kontrollpersonen teil. Bei einem Vergleich kam heraus, dass ein häufiges Zähneputzen das Auftreten von Karziomen in den oberen Speise- und Luftwegen verringert. Die Wissenschaftler kommen zu dem Ergebnis, dass diejenigen, die ihre Zähne täglich zweimal putzen, das Krebsrisiko im Vergleich zum einmaligen Putzen um 18 % senken können.

Was bislang nur vermutet wurde, konnte durch die japanische Studie bewiesen werden: Es gibt einen Zusammenhang mit bakteriellen Infektionen und daraus resultierenden chronischen Entzündungen. Zahnfleisch- und Zahnbetterkrankungen wirken sich direkt auf die Tumorentstehung aus.

Begünstigt wird Speiseröhrenkrebs aber nicht nur durch eine mangelnde Mundhygiene, sondern auch durch Rauchen und exzessiven Genuss von Alkohol. Ebenso fatal sein können eine gemüse- und obstarme Ernährung, der Genuss von sehr heißen Getränken und Speisen sowie scharfem Essen und Sodbrennen. Mundkrebs wird in vielen Fällen durch Zahnirritationen, wie schlecht sitzende Prothesen, welche an der Zunge oder der Wangenschleimhaut scheuern, und scharfe Zahnkanten, begünstigt.

Hintergrund: Laut Angaben des Deutschen Krebsinformationsdienstes gibt es jedes Jahr mehr als 10.000 neue Fälle von Krebs im Hals. Da es keine Untersuchungen zur Früherkennung gibt, ist diese Erkrankung relativ schwer zu erkennen. Dafür wissen Forscher aber sehr genau, was die Auslöser von Speiseröhrenkrebs sind. Wer auf eine gute Mundhygiene sowie auf einen gesunden Lebensstil achtet, kann das Risiko, an Halskrebs zu erkranken, erheblich vermindern.