Wie zu langes Zähneputzen Schaden anrichtet

Wer bislang der Meinung war, längeres Putzen der Zähne entfernt auch mehr Plaque, irrt. Denn Forscher räumen jetzt mit dem Mythos auf, dass Zähne länger gesund bleiben, wenn man sich mehr Zeit zum Zähneputzen nimmt. Genau das Gegenteil ist der Fall: Zu langes Zähneputzen kann den Zähnen sogar erheblichen Schaden zufügen.

Dennoch ist die regelmäßige Mundhygiene unverzichtbar, da nach den Milchzähnen nur noch eine Generation an Zähnen nachwächst. Mit dieser muss man sein Leben lang auskommen,  wenn man keine Zahnprothese haben möchte. Die wichtigste Säule bei der Mundhygiene ist das Zähneputzen. Wer länger als zwei Minuten seine Zähne putzt, entfernt laut Forschern aber nicht mehr Plaque.

Die ideale Mundhygiene sieht so aus, dass das Gebiss zwei- bis dreimal täglich für jeweils zwei Minuten geputzt wird. Ideal ist, wenn der Putz- und Rubbeldruck bei 150 Gramm liegt, was ungefähr dem Gewicht einer Orange entspricht. Diejenigen, die ihre Zähne nicht nur länger putzen, sondern auch stärker aufdrücken, müssen sich schlimmstenfalls mit Schädigungen am Zahnhals abfinden. Wer Angst hat, etwas falsch zu machen, greift am besten zur elektrischen Zahnbürste. Da diese bereits den richtigen Druck auf Zähne und Zahnfleisch ausübt, muss sie nur noch im Mund von Zahn zu Zahn bewegt werden.