Rauchen schadet den Zähnen

„Rauchen kann tödlich sein“ – Dieser Spruch prangert auf immer mehr Zigarettenschachteln. Tatsächlich ist es aber so, dass viele Raucher das gesundheitliche Risiko bedenkenlos in Kauf nehmen. Sie sind sich einfach nicht darüber im Klaren, welche weiteren Folgen das Rauchen für sie haben kann. Was viele nicht wissen: Rauchen schadet vor allem den Zähnen.

Insbesondere diejenigen, die Pfeife rauchen oder Kautabak konsumieren, leiden häufiger an Mundkrebs oder anderen Krankheiten im Hals-Nasen-Ohren-Bereich als diejenigen, die dem Laster nicht nachgeben. Rauchen kann also schwerwiegende Folgen für den Mundbereich haben. Sowohl Karies, als auch eine Gaumenfleischrückbildung, Zahnausfall, schlechter Atem und Zahnverfärbungen können negative Begleiterscheinungen sein. Am schmerzvollsten und schlimmsten ist aber Mundkrebs, der laut Wissenschaftlern in direktem Zusammenhang mit Tabakkonsum steht.

Laut Statistik sind es etwa 50 % aller Mundkrebs-Patienten, die nach fünf Jahren sterben. Und bei fast allen ging dieser Erkrankung eine mehrjährige Raucherperiode voraus. Besonders fatal: Der Krebs beschränkt sich in den meisten Fällen nicht nur auf den Mundbereich, sondern kann sich im ganzen Körper ausbreiten. Auch nicht gerauchter Tabak kann gefährlich für den Mund und die Zähne sein, denn auch er kann Krebs erzeugen.

Was die Bildung von Zahnstein und Zahnfäulnis anbelangt, vermelden Zahnärzte immer häufiger, dass die Einnahme von Produkten, die Tabak enthalten, nicht nur viel häufiger zu diesen unangenehmen Folgen führt. Bei Rauchern sind Krankheiten im Mundbereich auch nur sehr hartnäckig zu heilen. Rein statistisch gesehen werden Raucher sogar häufiger einer Wurzelbehandlung unterzogen als Nichtraucher. Darüber hinaus werden Zahnentzündungen relativ spät erkannt, da Nikotin Blutgefäße verengen und damit das Zahnfleischbluten hemmende kann.

Zigaretten, Pfeifen, Zigarren, Zigarillos und Kautabak – sie alle sind für uns weitaus gefährlicher als wir bislang gedacht haben.