Vor einiger Zeit berichteten wir über die neue Methode des Süßens – Stevia. Nachdem die positiven Eigenschaften der aus der Pflanze gewonnenen Süße bekannt wurden, entschlossen sich immer mehr Lebensmittelunternehmen dazu, Zucker in ihren Produkten durch Stevia zu ersetzen. Für Verbraucher bedeutet dies, mittlerweile aus einer immer größer werdenden Anzahl von Stevia-Produkten wählen zu können – allen voran Jogurts.
Das bekannte Unternehmen Danone hat sich nach unserem Kenntnissatnd als erstes dazu entschlossen, Molkereiprodukte mit Stevia anzubieten. Unter der Marke „DanVia“ vertreibt Danone Stevia-Jogurts in insgesamt vier Geschmacksrichtungen – mit allen Vorteilen, die man von Stevia kennt.
Während Stevia in Japan bereits in den 70er Jahren eingesetzt wurde, entschloss man sich erst im November 2011 für die EU-weite Zulassung. Und gerade weil es so lange gedauert hat, bis das von vielen als Wundermittel angepriesene Naturprodukt endlich zugelassen wurde, zögern viele Verbraucher nicht, zu testen, inwieweit Stevia den Versprechungen gerecht wird. Schließlich sagt man der neuen Süßkraft zu, kalorienfrei zu sein, keinen Karies zu verursachen sowie für Diabetiker geeignet zu sein. Kritiker sehen den eher gewöhnungsbedürftigen, herb-bitteren Geschmack der Pflanze als Nachteil an.
Dass es gar nicht so leicht war, den Nachgeschmack und die zu starke Süße von Stevia in den Griff zu bekommen, macht Danone-Entwickler Robert Kunkel deutlich. Da das Produkt 250-mal stärker als Zucker süßt, musste man in der Dosierung äußerst genau vorgehen. Deshalb enthalten die neuen Danone-Jogurts weniger als 0,1 Prozent Stevia. Jogurts von DanVia kommen gänzlich ohne zugesetzten Zucker aus. Statt der sonst üblichen 11-14 % Zucker enthalten die Molkereiprodukte nur 3,9-5 % Zucker – was auf den Milch- und Fruchtzucker zurückzuführen ist. Bislang gibt es den Joghurt in den Geschmackssorten Erdbeere, Marille, Vanille und Kirsche.
Aber es gibt auch schon Hinweise, dass Stevia nicht zahnpflegend sei.