Die 7 Regeln der Zahngesundheit

Regelmäßige Pflege ist für gesunde und schöne Zähne wichtig. Denn entgegen landläufiger Meinungen gehen Zähne nicht einfach aufgrund des Alters verloren. Gegen Zahnverlust hilft nur eins: richtige und gründliche Zahnpflege. Dr. Jens Thomsen, Zahnarzt und Prophylaxe-Experte aus Hamburg, kennt die sieben wichtigsten Regeln für ein lebenslanges und makelloses Lächeln.

1-mal täglich Zwischenräume reinigen, maximiert Chancen auf Zahngesundheit bis ins hohe Alter. Sorgfältiges Putzen allein vermeidet nämlich weder Karies noch Parodontitis, denn Zahnbürsten erreichen nicht die gesamte Fläche. Fast 30 Prozent der Zahnoberfläche machen Zwischenräume aus und stellen ein ideales Versteck für Speisereste und Beläge dar. Als wichtigste Putzutensilien neben herkömmlichen Bürsten gelten somit Interdentalbürsten (zum Beispiel von Oral-Prevent). Nur wer sie einmal täglich verwendet, betreibt effektive Prophylaxe.

2-mal im Jahr mindestens stellt Professionelle Zahnreinigung einen weiteren wichtigen Schritt für nachhaltige Mundhygiene dar. Spezialisten entfernen bakterielle Beläge, Zahnstein sowie Ablagerungen in Zwischenräumen und unter dem Zahnfleisch. So lassen sich Verfärbungen beseitigen und für Bürsten unerreichbare Stellen reinigen.

3 Zahnflächen stehen morgens und abends auf dem Putzplan. Die oft genannte KAI-Methode, also erst Kau-, dann Außen- und zum Schluss Innenflächen putzen, eignet sich nur bedingt. Sinnvoll ist es, mit den Innenflächen zu beginnen. Sie säubern sich am schwierigsten und Patienten putzen anfangs noch gründlicher.

4 Produkte gehören zur Grundausstattung für häusliche Zahnpflege: Dazu zählen fluorhaltige Zahncremes, denn Fluor lagert sich an Oberflächen ab und macht diese widerstandsfähiger. Zudem verhindern Zahnbürsten mit einem kleinen Kopf, abgerundeten und weichen Borsten Zahnfleischverletzungen. Interdentalbürsten sorgen wiederum für saubere Zwischenräumen. Zahnseide stellt ebenfalls ein unverzichtbares Hilfsmittel zur täglichen Reinigung dar. So säubern die dünnen Fäden Zahnzwischenräume, in die Interdentalbürsten nicht passen, gründlich.

5 Minuten gelten als Minimum für tägliche Mundpflege und sorgen für karies- und parodontitisfreie Zähne: drei für das Putzen und zwei für Hilfsmittel wie Interdentalbüsten, Zahnseide und Zungenschaber.

Nach 6 Wochen gilt es, Zahnbürsten zu wechseln. In den Borsten sammeln sich in dieser Zeit Bakterien. Abgenutzte Bürsten führen zudem häufig zu Zahnfleischverletzungen.

Alle 7 Tage kommt Farbe ins Spiel. Gesundheitsbewusste färben mit Plaque-Färbetabletten Beläge ein und sehen anhand eines Leuchtspiegels, wo sie künftig sorgfältiger putzen müssen. So markieren Färbetabletten alte und neue Plaque unterschiedlich und ermöglichen Rückschlüsse auf Putzmethode und Reinigungswirkung. Zahnärzte geben dazu gerne Auskunft. Jeder Zahnpflegeschritt lässt sich zusätzlich mit Zahlen von eins bis sieben verknüpfen. Das Ergebnis aller sieben Schritte führt darüber hinaus nicht nur zu mehr Zahngesundheit, sondern ergibt rechnerisch aus der Quersumme von 1 bis 7 die Anzahl der Zähne eines gesunden Gebisses: 1+2+3+4+5+6+7 = 28. „Diese Prophylaxe-Formel ist eine Eselsbrücke für alle, die sich die Schritte eins bis sieben nur schlecht merken können. 28 Zähne zählt nämlich das vollständige Gebiss eines erwachsenen Menschen, ohne Weisheitszähne“, erklärt Dr. Thomsen. Dass gründliche Prophylaxe Zähne bis ins hohe Alter gesund hält, zeigt auch das Ergebnis einer Langzeitstudie. Von 12.000 untersuchten Zähnen gingen in 30 Jahren nur 21 aufgrund von Karies und Parodontitis verloren – obwohl alle Teilnehmer bereits über 50 Jahre alt waren.

Dies ist eine Pressemitteilung von oral-prevent.de